US-Star Lindsey Vonn ist am Wochenende aus der Ski-Rente zurückgekehrt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: John Locher/AP)

Lindsey Vonn hat bei ihrer Rückkehr aus der Ski-Rente zwar noch keine vorderen Platzierungen eingefahren, aber weitere solide Vorstellungen gezeigt. In den Super-G-Rennen in Copper Mountain belegte die einstige Speed-Dominatorin und Olympiasiegerin die Ränge 24 und 19.

Der Rückstand der 40-Jährigen auf die Amerikanerin Lauren Macuga, die zweimal die Schnellste war, betrug jeweils etwas mehr als zwei Sekunden. Zumindest von der Platzierung her steigerte sich Vonn aber.

Sie habe einen «Riesenspaß», sagte Vonn der Nachrichtenagentur AP. «Ich weiß, es scheint, als wäre ich weit weg, aber ich bin eigentlich verdammt nah dran dafür, dass ich nach fast sechs Jahren nur ein paar Tage Training hatte.» Sie mache das alles nur für sich selbst. Sie müsse an keine Rekorde mehr denken und wolle einfach ihr Leben leben, erklärte Vonn.

Die Rennen im US-Bundesstaat Colorado firmierten offiziell zwar als Fis-Events und damit unterhalb des Weltcup-Niveaus. Dennoch waren zahlreiche Top-Athletinnen am Start. In den beiden Abfahrten am Samstag hatte Vonn die Plätze 24 und 27 belegt. Es waren ihre ersten Rennen nach 2127 Tagen.

«Das ist erst der Anfang»

«Das ist erst der Anfang und so wie ich Ski fahre, ist derzeit wichtiger als die Zeiten», hatte Vonn nach ihrem Comeback am Samstag über die Plattform X mitgeteilt. «Ich bin mir sicher, dass die Leute spekulieren und aufgrund der Ergebnisse sagen werden, dass ich nicht in Topform bin, aber ich bin anderer Meinung. Das war Training für mich.»

Die in ihrer Karriere von vielen Verletzungen geplagte Vonn fährt inzwischen mit einem künstlichen Kniegelenk. Vor ihrem Rücktritt im Februar 2019 hatte die Amerikanerin unter anderem 82 Weltcups, Olympia-Gold 2010 und zwei WM-Titel gewonnen.

Vonn will in diesem Winter auch wieder Weltcup-Rennen bestreiten. «Mal sehen, wann ich bereit bin», schrieb sie bei X. Zuletzt hieß es, dass sie bei den Speed-Events in Beaver Creek am kommenden Wochenende als Vorläuferin und eine Woche später dann zu den Super-G-Rennen in St. Moritz antreten wolle.

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