Gilt als großes Biathlon-Talent: Selina Grotian. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Schutt/dpa)

Angeführt von den Routiniers Benedikt Doll und Franziska Preuß sowie mit den beiden Nachwuchshoffnungen Selina Grotian und Johanna Puff gehen die deutschen Biathleten bei den am 7. Februar beginnenden Weltmeisterschaften im tschechischen Nove Mesto an den Start. 

Der Deutsche Skiverband nominierte am Dienstag neben Preuß (29 Jahre/SC Haag) auch die erst 19-jährige Grotian (SC Mittenwald), die 21 Jahre alte Puff (SC Bayrischzell), Janina Hettich-Walz (27/SC Schönwald), Sophia Schneider (26/SV Oberteisendorf) und Vanessa Voigt (26/SV Rotterode). Zum Männer-Kader gehören neben Ex-Weltmeister Doll (33/SZ Breitnau) auch Philipp Horn (29/SV Frankenhain), Johannes Kühn (32/WSV Reit im Winkl), Philipp Nawrath (30/SK Nesselwang), Roman Rees (30/SV Schauinsland) und Justus Strelow (27/SG Stahl Schmiedeberg).

Vorbereitung in Ridnaun

«Das WM-Team wird sich nächste Woche zur letzten Vorbereitung in Ridnaun treffen und von dort gemeinsam nach Nove Mesto anreisen», sagte Sportdirektor Felix Bitterling in einer Verbandsmitteilung. «Wir kommen mit wirklich viel Rückenwind, sind als Team gewachsen», hatte Bitterling schon nach der WM-Generalprobe in Antholz gesagt. 

In Südtirol hatten Voigt und Strelow die Single-Mixed-Staffel gewonnen. Insgesamt hat das deutsche Team vor dem Saisonhöhepunkt bisher in den Einzelrennen vier Siege – durch Doll, Rees und Nawrath – sowie neun weitere Podestplätze geholt.

Bei den Frauen haben nicht alle Nominierten die verbandsinterne Norm erfüllt, bei den Männern waren es hingegen sogar acht. Doch Danilo Riethmüller, der als Einzel-Siebter bei der WM-Generalprobe in Antholz ein starkes Weltcup-Debüt gefeiert hatte, und David Zobel wurden nicht berücksichtigt. Dafür und auch ohne Norm dabei sind die beiden Youngster Selina Grotian und Johanna Puff. Sie sollen erste WM-Erfahrungen sammeln. 

Die 18 Jahre alte Julia Tannheimer, die beim Heim-Weltcup in Ruhpolding als 15. ein tolles Weltcup-Debüt gefeiert hatte, wird hingegen nicht mit nach Tschechien reisen. «Julia war trotz Erreichen der halben Qualifikationsnorm keine Option für die WM – aufgrund schulischer Verpflichtungen und der Vorbereitung für die Junioren-WM in Estland. Diese Festlegung wurde so mit ihr, ihrem Heimtrainer und ihren Eltern getroffen», sagte Sportdirektor Bitterling. Tannheimer macht im Juni ihr Abitur und startet bei den Europameisterschaften.

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