Beim Weltcup im polnischen Zakopane haben die deutschen Skispringer einen Aufwärtstrend gezeigt. Nach Platz drei im Team-Wettbewerb schaffte Markus Eisenbichler im Einzel mit Platz sechs sein bestes Saisonergebnis.
«Ich habe einfach versucht, meinen Job zu machen. Das hat sich ausgezahlt. Der zweite Sprung war schon richtig weit», sagte Eisenbichler in der ARD. Zwar verpasste er beim Sieg von Vierschanzentournee-Gewinner Halvar Egner Granerud aus Norwegen das Podest, doch er zeigte mit 130,5 und 132 Metern zwei starke Sprünge.
Andreas Wellinger (133 und 129 Meter) wurde Elfter, Karl Geiger 14. Lokalmatador und Weltcup-Spitzenreiter Dawid Kubacki wurde Zweiter vor dem Österreicher Stefan Kraft.
Pech hatte Geiger im ersten Durchgang, da er bei starkem Rückenwind starten musste und chancenlos bei nur 121 Metern und auf Rang 24 landete. Im zweiten Sprung schaffte der Oberstdorfer dann bei besseren Bedingungen 133,5 Meter.
«Das Blöde daran ist, dass der erste Sprung der Bessere war, aber der Wind hat zu sehr gestreut. Ich bin aber mit der Leistung zufrieden. Das war ein schöner Abschlusssprung», sagte Geiger.
Eisenbichler gelang ebenfalls eine Steigerung, sodass er sich noch vom 13. Platz im Klassement auf Rang sechs vorschob. Wellinger hingegen fiel von Rang sieben noch zurück. Stephan Leyhe wurde 19., Constantin Schmid 22. und Philipp Raimund 29.
Bereits am Samstag hatten sich die deutschen Skispringer nach dem Debakel bei der Vierschanzentournee im Team-Wettbewerb in der Weltspitze zurückgemeldet. Hinter Österreich und Polen wurden sie Dritte. «Wir sind froh, dass wir den Anschluss an die Spitze wieder hergestellt haben. Aber es gibt noch Reserven, wir haben einiges liegengelassen», hatte Horngacher in der ARD gesagt.