Mit dem Rennausgang hatte Maxence Muzaton nichts zu tun, der Franzose erreichte bei der Abfahrt noch nicht mal das Ziel – dennoch sorgte er am Sonntag für eine der verrücktesten Szenen der Ski-Weltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo.
Muzaton kam kurz nach dem Start bei mehr als 100 Stundenkilometer ins Straucheln, verkantete, hob kurz ab und drehte sich in der Luft. Er kam wieder auf den Ski auf, rutschte einige Meter rückwärts weiter, ehe ihn der Schwung nochmal drehte und er plötzlich wieder geradeaus fuhr.
«Was war das für ein Ding!», sagte der frühere Skirennfahrer Felix Neureuther als Experte in der ARD. Er verglich Muzaton mit einem Ski-Freestyler und witzelte: «Schau dir diesen wunderbaren 180 an. Er hätte dazwischen vielleicht noch einen Grab einbauen können.» Sich mit den Händen während der akrobatischen Nummer noch an die Ski zu greifen, auf die Idee kam der Franzose in dem Bruchteil einer Sekunde freilich nicht. «Irre, das ist das Bild dieser WM», fand Neureuther.