Für Deutschlands Winter-Olympioniken gibt es im Hinblick auf die Peking-Spiele eine «dringende Impfempfehlung». Das sei die Aussage der Mediziner des deutschen Teams, sagte Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig der Deutschen Presse-Agentur.
Zuvor hatten die Organisatoren der Winterspiele in China und das Internationale Olympische Komitee erste Corona-Bedingungen für das Großereignis im kommenden Februar verkündet.
Demnach müssten sich ungeimpfte Athletinnen und Athleten nach ihrer Einreise für drei Wochen in eine strenge Quarantäne begeben. Das würde ihre unmittelbare Vorbereitung auf die Wettbewerbe empfindlich stören. In der deutschen Mannschaft sei allerdings der Großteil der Sportler bereits gegen das Coronavirus geimpft, versicherte Schimmelpfennig.
«Dass die Rahmenbedingungen in Peking sicherlich nicht einfach werden, ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Von daher kam die Ankündigung nicht sonderlich überraschend», sagte Stefan Schwarzbach vom Deutschen Ski-Verband (DSV). Aktuell fehlten zwar noch die entsprechenden Details. «Aber Stand heute gehen wir davon aus, dass die Impfvorgaben für den Deutschen Skiverband keine größeren Probleme bereiten sollten, weil bereits ein Großteil aller Athletinnen und Athleten vollständig geimpft ist.»
Unklar ist noch, unter welchen Umständen medizinische Ausnahmen erlaubt werden und wann auch Ungeimpfte, die ein Vakzin auf Anraten von Ärzten nicht erhalten können, von der Quarantäne befreit werden. Hier sind die bislang bekannten Regeln der Peking-Macher noch vage. Auch die Frage, inwiefern Auffrischungsimpfungen zwingend erforderlich sind, wenn die ersten Impfungen schon länger zurückliegen, ist noch nicht klar beantwortet.
Für den 22. Oktober sei die Veröffentlichung eines detaillierten Corona-Handbuchs von den Olympia-Organisatoren angekündigt, sagte Schimmelpfennig. Die Winterspiele sind vom 4. bis 20. Februar 2022 in Peking geplant. Im März folgen die Paralympics, für die die gleichen Bedingungen gelten sollen.