Die Paarläufer Minerva Fabienne Hase und Nikita Wolodin dürfen nach ihrem Auftakt bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften im kanadischen Montreal auf eine Medaille hoffen.
Die deutschen Meister präsentierten ein fehlerfreies und sehr emotionales Kurzprogramm zu «Stay» von Rihanna – vom dreifachen Salchow bis zum dreifachen Wurfrittberger war jedes Element sauber und elegant ausgeführt. Das ergab im Zwischenklassement 72,10 Punkte und Platz vier – weniger als einen Zähler von Platz drei entfernt.
«Es war ein großartiges Gefühl. Die Atmosphäre und die Halle sind toll, da war so viel Energie und das Publikum hat uns noch mehr Energie gegeben», sagte Hase. «Das war von den Emotionen her eines der besten Kurzprogramme, das wir gelaufen sind.» Nach der Enttäuschung bei der Europameisterschaft, bei der das Berliner Duo sich mit Rang fünf begnügen musste, hatte Hase ihre Einstellung geändert und geht entspannter an die Sache heran. «Wir wollen es nur genießen und nicht an Platzierungen denken. Das Kurzprogramm war der erste Schritt in die richtige Richtung. Jetzt wollen wir einfach unser Bestes in der Kür geben und sehen, ob uns das aufs Podest bringt.»
Hocke/Kunkel auf Platz sieben
Die klare Führung schnappten sich Deanna Stellato Dudek/Maxime Deschamps aus Kanada. Sie holten mit 77,48 Punkten einen guten Vorsprung vor den Titelverteidigern Riku Miura/Ryuichi Kihara aus Japan heraus, die zwar ohne Fehler waren, aber weniger Tempo hatten. Auf dem dritten Rang liegen die WM-Dritten aus dem Vorjahr, die Italiener Sara Conti/Niccolo Macii mit 72,88 Punkten.
Annika Hocke/Robert Kunkel aus Berlin konnten nach vielen Verletzungsproblemen ihr bestes Kurzprogramm der Saison zeigen und landete auf Platz sieben mit 67,64 Punkten vor der abschließenden Kür an diesem Donnerstag. «Wir hatten mega Spaß heute», sagte Hocke.