Nico Ihle hat bei der Sprint-WM eine Top-Platzierung verpasst. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa/Archiv)

Die deutschen Eisschnellläufer sind bei den Sprint-Weltmeisterschaften im norwegischen Hamar wie erwartet ohne Top-Ten-Platzierung geblieben.

Der Chemnitzer Nico Ihle war nach je zweimal 500 Metern und 1000 Metern mit 141,180 Punkten als 13. bester Deutscher. Zum Abschluss am Freitag verbesserte sich der 36-Jährige gegenüber dem Halbzeitresultat um einen Rang. Über 1000 Meter lief er in 1:09,77 Minuten wie am Vortag die siebtbeste Zeit. Über 500 Meter reichte es trotz einer Steigerung gegenüber dem Auftakt mit 35,63 Sekunden nur zu Rang 16 in der Disziplinwertung.

Moritz Klein (Erfurt) belegte nach 35,50 Sekunden über 500 Meter und 1:10,62 Minuten über 1000 Meter mit 141,990 Punkten den 16. Platz, Hendrik Dombek (München) wurde 18. mit 142,435 Zählern nach 35,81 Sekunden und 1:10,19 Minuten.

Den WM-Titel sicherte sich der Niederländer Thomas Krol mit 138,705 Punkten vor seinem Landsmann Kai Verbij (138,830). Auch bei den Frauen feierten die Niederländer einen Doppelsieg: Jutta Leerdam gewann mit 151,140 Punkten knapp vor ihrer Landsfrau Femke Kok (151,215). Deutsche Eisschnellläuferinnen waren nicht am Start.

Von diesem Samstag an wird die WM mit der Mehrkampf-Entscheidung fortgesetzt. Die Frauen laufen 500 Meter und 3000 Meter am ersten Tag sowie 1500 Meter und 5000 Meter am zweiten Tag. Entgegen der ursprünglichen Pläne wird dort die 50-jährige Claudia Pechstein antreten. Nach ihrem neunten Platz im Massenstart bei ihren achten Olympischen Spielen in Peking hatte die Berlinerin einen Start noch ausgeschlossen. Sie habe für den Mehrkampf schon lange nicht mehr trainiert. «Das Thema ist abgehakt», hatte sie gesagt. Neben Pechstein geht auch Leia Behlau (Inzell) an den Start.

Bei den Männern stehen die Strecken 500 Meter, 5000 Meter, 1500 Meter und 10.000 Meter auf dem Programm. Zudem werden die Titel im Teamsprint bei Männern und Frauen vergeben.

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