Joel Dufter ist nach einer überstandenen Corona-Infektion als letzter deutscher Eisschnellläufer zu den Olympischen Winterspielen in Peking angereist.
Wie die Deutsche Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft (DESG) mitteilte, ist der Inzeller ins olympische Dorf eingezogen.Der 26 Jahre alte Sprinter soll am Samstag über 500 Meter sowie am 18. Februar über 1000 Meter an den Start gehen.
«Ich freue mich drauf und will ein paar gute Rennen machen. Was bei 500 Metern rauskommt, weiß ich nicht, ich hoffe, was Gutes. Entscheidender sind die 1000 Meter nächste Woche», sagte der Kurzstrecken-Spezialist.
Dufter, der in dieser Saison den deutschen Rekord über die 500 Meter auf 34,32 Sekunden verbessert hatte, hatte sich Ende Januar mit dem Coronavirus infiziert und sich danach in Quarantäne begeben. «Nach sieben Tagen raus aus der Quarantäne, dann habe ich wieder trainieren können», berichtete er am Freitag in Peking.
Nach Verbandsangaben war der EM-Siebte seither unter ärztlicher Aufsicht. Dabei wurde insbesondere sein CT-Wert kontrolliert, der die Viruslast angibt. Je niedriger der CT-Wert, desto höher die Infektionsgefahr. Während der Winterspiele gilt ein Test als positiv, wenn der CT-Wert unter 35 liegt.
«Es war dann doch etwas Herzklopfen dabei, weil ich einfach nicht genau wusste, was beim PCR-Ergebnis rauskommt. Die Erleichterung kam dann doch relativ schnell. Der Test wurde schnell ausgewertet und war zum Glück negativ», sagte Dufter nach seinem ersten Eistraining.
Die Werte hätten nun einen Flug Dufters nach China zugelassen. Auch ein PCR-Test bei der Einreise am Flughafen von Peking sei negativ gewesen. «Wir sind erleichtert, dass Joel nun doch noch bei den Olympischen Winterspielen dabei sein kann. Wichtig ist es jetzt, sich auf den Punkt für die Wettkämpfe vorzubereiten. Nun heißt es voll konzentriert zu sein», sagte DESG-Sportdirektorin Nadine Seidenglanz.