Deutschlands Rodlerinnen und Rodler bringen sich weiter in WM-Form. Beim gleichzeitig als EM gewerteten Weltcup in Lettland sorgten die Männer bei den Ein- und Doppelsitzern für Gold und weitere Medaillen, bei den Doppelsitzer-Frauen gab es Bronze.
Tobias Wendl und Tobias Arlt übernahmen mit ihrem Doppelsitzer-Sieg in Sigulda auch die Weltcup-Gesamtführung. Das Duo gewann nach zwei Durchgängen auf der anspruchsvollen Bob- und Rodelbahn in Lettland vor zwei einheimischen Duos. «Wir hatten ganz schön viel Wut im Bauch», sagte Wendl mit Blick auf den zweiten Platz in der vergangenen Woche an gleicher Stelle. «Für uns tat das unheimlich gut, hier zu gewinnen», betonte Arlt. Es war ihr vierter EM-Titel.
Toni Eckert und Sascha Benecken, die bis dahin die Führung im Klassement innehatten, kamen über Platz fünf nicht hinaus. Mit 529 und damit 14 Punkten mehr sind nun Wendl/Arlt die Nummer eins in der Weltcup-Gesamtwertung vor der Heim-WM in Oberhof Ende des Monats.
Degenhardt/Rosenthal auf Rang drei
Bei den Frauen schafften es Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal auf den Bronzerang mit nur 57 Tausendstelsekunden Rückstand auf Platz zwei, den die Lettinnen Anda Upite und Sanija Ozolina belegten. Den Weltcup-Sieg und Gold bei der gleichzeitig gewerteten Europameisterschaft sicherten sich die Italienerinnen Andrea Voetter und Marion Oberhofer.
In der Männer-Einsitzer-Konkurrenz sah es zunächst nach einem eher bescheidenen Resultat aus. Doch nach Platz zwölf und neun im ersten Lauf drehten Max Langenhan und Felix Loch auf und sorgten für einen Doppelerfolg. 58 Tausendstelsekunden war Langenhan letztlich schneller als Loch. David Nössler wurde Achter, Timon Grancagnolo kam auf Rang 16.