Die noch auf einen Platz im WM-Team hoffenden Biathleten Marion Deigentesch und Philip Nawrath haben mit der deutschen Mixed-Staffel EM-Silber hinter Norwegen geholt.
«Die Meisterschaften verliefen für mich nicht so toll. Von daher war es für mich ein Super-Erfolg», sagte Nawrath. «Ich bin mega zufrieden mit dem Podiumsplatz. Das bedeutet mir sehr viel», kommentierte Deigentesch. Das deutsche Mixed-Quartett im polnischen Duszniki Zdroj vervollständigten Vanessa Voigt und Dominic Schmuc.
In der Single-Mixed-Staffel gewannen Stefanie Scherer und Justus Strelow am Sonntag den Titel vor Frankreich und Russland. Insgesamt gab es drei Medaillen für die deutschen Skijäger. Im Laufe der Woche hatte Johannes Kühn im Sprint-Wettkampf mit Bronze die einzige deutsche Einzelmedaille geholt. «Das habe ich nicht erwartet, muss ich ganz ehrlich sagen», sagte Kühn. Außerdem wurde der 29-Jährige am Samstag Verfolgungsvierter. Kühn dürfte damit gute Chancen auf einen der freien Plätze im WM-Team haben.
Im Weltcup hatte Kühn die interne Norm für die Titelkämpfe in Pokljuka/Slowenien (10. bis 21. Februar) genau wie Nawrath und Philipp Horn verpasst. Die offizielle WM-Norm mit entweder einem Top-Acht-Platz oder zwei Top-15-Rängen haben in Arnd Peiffer, Benedikt Doll und Erik Lesser lediglich drei Männer und in Franziska Preuß, Denise Herrmann, Janina Hettich und Maren Hammerschmidt lediglich vier Frauen geschafft. Die deutsche Mannschaft wird jedoch voraussichtlich mit mindestens fünf Männern und fünf Frauen zur Weltmeisterschaft nach Pokljuka reisen – die Nominierung durch den Deutschen Skiverband steht noch an.