Oberhof bleibt für das deutsche Rodel-Team ein Erfolgsort. Beim Weltcup in Thüringen gab es am Wochenende in acht Rennen 14 Podestplätze, darunter fünf Siege. Allein zwei gingen an Julia Taubitz.
Die Oberwiesenthalerin sicherte sich innerhalb von drei Stunden die Erfolge im Einsitzer und im Sprint. Damit übernahm sie wieder die Führung im Gesamtweltcup vor den abschließenden beiden Weltcup-Wochenenden in Sigulda. «Ich muss mich bei den Trainern bedanken, die mir immer wieder Tipps gegeben haben, wie man hier fahren muss. Ich habe mich hier in der Vergangenheit wirklich schwer getan», sagte Taubitz nach ihren Weltcup-Erfolgen Nummer 25 und 26.
Im Sprint schaffte Weltcup-Spitzenreiter Max Langenhan den ersten Heimsieg seiner Laufbahn. Der Thüringer verwies seinen Dauerrivalen Jonas Müller aus Österreich, gegen den er im Einzel am Vortag noch knapp verloren hatte, auf Platz zwei. «Keine Ahnung, wo ich den Turbo zünden konnte. Es ist bombastisch, dass ich endlich hier den vielen Helfern mit einem Sieg etwas zurückgeben konnte», sagte Langenhan.
Auch das Doppel Hannes Orlamünder/Paul Gubitz feierte im Sprint einen Heimerfolg vor den Österreichern Thomas Steu/Wolfgang Kindl, die tags zuvor vor Tobias Wendl/Tobias Arlt gewonnen hatten. Die Olympiasieger wurden diesmal im Sprint Dritte. Im Frauen-Doppel mussten sich Dajana Eitberger/Saskia Schirmer im Sprint den Österreicherinnen Selina Egle/Lara Kipp knapp geschlagen geben. Am Samstag hatten die Deutschen ihren ersten Weltcup-Sieg gefeiert.