Katharina Hennig jubelt über ihren ersten Sieg in einem Weltcup-Rennen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alessandro Trovati/AP/dpa)

Langlauf-Olympiasiegerin Katharina Hennig hat die internationale Konkurrenz bei der Tour de Ski düpiert und ihren ersten Weltcup-Sieg überhaupt eingefahren.

Die 26-Jährige setzte sich im Massenstart über 15 Kilometer in der klassischen Technik durch und distanzierte auf der sonnendurchfluteten Zielgeraden von Val di Fiemme die letzten verbleibenden Rivalinnen. Nach Olympia-Gold im Teamsprint und Olympia-Silber in der Staffel – jeweils 2022 in Peking – ist es der größte Erfolg in Hennigs Karriere.

Erster Weltcup-Sieg für deutsche Langläuferinnen seit 13 Jahren

«Was sie heute gezeigt hat, war schon einmalig. Dass sie hier ruhig geblieben ist und die Taktik der Trainer befolgt hat, klasse. Das ist ganz großartig, was sie da gemacht hat», sagte der begeisterte Teamchef Peter Schlickenrieder in der ZDF. Auf der Zielgeraden hängte Hennig alle ab und landete vor der Schwedin Frida Karlsson, der Finnin Kerttu Niskanen und Rosie Brennan aus den USA. «Jetzt werde ich erst mal die Familie knuddeln und mich mit ihnen freuen», sagte die strahlende Siegerin.

Hennig, die für den ersten deutschen Frauen-Weltcupsieg seit über 13 Jahren sorgte, hat nun auch Chancen auf das Gesamtpodest beim Prestigeevent Tour de Ski. «Natürlich traue ich ihr das zu. Aber sie soll es morgen genießen. Was jetzt noch kommt, ist Zugabe», sagte Schlickenrieder über Hennig, deren Formkurve nach einer Erkrankung rund um Weihnachten zuletzt steil nach oben zeigte. Am Sonntag steht in Italien der sogenannte Final Climb an, Hennigs Ausgangslage ist exzellent. Hinter der Tagessiegerin zeigten auch Laura Gimmler (Platz 14) und Pia Fink (15.) ordentliche Leistungen.

Norweger Klaebo siegt erneut

Bei den Männern ist der Norweger Johannes Hoesflot Klaebo weiterhin nicht zu schlagen. Klaebo gewann auch das sechste Rennen und stellte damit eine Bestmarke für Siege bei einer Tour de Ski auf. Diese lag bislang bei fünf Erfolgen. Hinter Klaebo komplettierten Landsmann Paal Golberg und der Italiener Francesco de Fabiani das Podium. Bester Deutscher war Friedrich Moch auf Rang zwölf.

Von