Die Bob- und Rodelbahn Königssee ist durch das schwere Unwetter völlig zerstört worden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa)

Rodel-Olympiasieger Felix Loch hat Sorge, dass die durch das schwere Unwetter in der Nacht zum Sonntag stark beschädigte Bob- und Rodelbahn am Königssee nicht wieder aufgebaut werden könnte.

«Man kann nur hoffen, dass die Bahn wieder aufgebaut wird. Die Bahn steht dort schon sehr lange, da gab es immer Konflikte, auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Die Bahn kostet eine Stange Geld und es gab immer schon Gegenwind gegen die Bahn und viele unterschiedliche Interessen», sagte Loch der Deutschen Presse-Agentur.

Der Generaldirektor des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD), Thomas Schwab, hatte die Schäden auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt und die Wiederaufnahme des Trainings- und Wettkampfbetriebes in diesem Winter ausgeschlossen. «Wir hoffen, dass wir die Bahn bis Oktober 2022 wieder hinbekommen», sagte Schwab.

Daran glaubt Loch nicht. «Ich habe die Befürchtung, dass es länger dauert. Ich glaube, wir reden hier von drei oder vier Jahren, bis wieder etwas funktioniert», sagte der 31-Jährige.

An der Bahn wurde bereits mit schwerem Gerät begonnen, den angeschwemmten Unrat und die Geröllmassen zu beseitigen. An den Arbeiten beteiligten sich die Bundeswehr und das Technische Hilfswerk (THW).

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