Sportdirektor Felix Bitterling muss harte Entscheidungen treffen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Schutt/dpa)

Nach den bisher starken Leistungen der deutschen Biathleten stehen den Verantwortlichen um Sportdirektor Felix Bitterling mit Blick auf das WM-Aufgebot schwere Entscheidungen bevor. Die Weltmeisterschaften finden ab dem 7. Februar im tschechischen Nove Mesto statt.

«Für die Athleten ist das erst einmal eine tolle Situation und für uns auch. Aber natürlich ist das auch eine, die uns positive Kopfschmerzen bereitet, wenn es um die Auswahl der Athleten geht», sagte Bitterling vor dem Auftakt des Weltcups in Oberhof, der wegen Dauerregens und Windböen auf Freitag verschoben wurde.  

Die Entscheidung werde wohl erst nach Abschluss des Weltcups im italienischen Antholz in gut zwei Wochen fallen, erklärte Bitterling. «Die Chance, auf den WM-Zug aufzuspringen, gibt es immer. Dadurch, dass wir viele Athleten haben, die die Qualifikation schon sicher haben, wird es wahrscheinlich relativ spät sein, dass wir uns entscheiden.» Um die verbandsinterne Norm zu knacken, müssen die Athleten einmal unter die besten acht oder zwei Mal unter die besten 15 kommen.

In der Vorsaison wurde Philipp Horn nicht berücksichtigt. Diese Saison hat er sich unter anderem dank des vierten Platzes im Sprint von Lenzerheide bereits in Stellung gebracht. Für den Heim-Weltcup in Oberhof haben sich Horn und Vanessa Voigt, die ebenfalls als Lokalmatadorin antritt, viel vorgenommen, glaubt Bitterling. «Philipp ist heiß wie Frittenfett, weil er die WM letztes Jahr verpasst hat. Das war sein Ziel», sagte er. «Das gilt auch für Vanessa, weil sie bei der WM in Oberhof im Vorjahr nicht so performt hat, wie sie es wollte. Wir werden sehr angriffslustige Athleten sehen, was das betrifft.»

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