Die neue olympische Disziplin Frauen-Monobob soll in der kommenden Winter-Saison bei allen Rennserien des Bob- und Skeleton-Weltverbands IBSF angeboten werden, hat die Exekutive des Weltverbands bei einer Video-Konferenz beschlossen.
Demnach sollen die Monobob-Rennen der Frauen, die 2022 in Peking erstmals auf dem olympischen Programm stehen, sowohl im Welt- und Europacup als auch im Nordamerika-Cup ausgetragen werden.
Bis zu fünf Rennen pro Cup werden unter der Bezeichnung Frauen-Monobob Welt-Serie ausgetragen. Die Wertungspunkte gehen in eine Disziplin-Rangliste sowie in die gemeinsame Rangliste mit Frauen-Zweierbob ein. «Natürlich werden wir uns jetzt auch mit unseren Top-Pilotinnen Mariama Jamanka, Stefanie Schneider und Laura Nolte um Monobob kümmern. Sie werden sowohl – wie bisher weiter – in den Zweier-Rennen starten und dann auf den Monobob umsteigen», kündigte der BSD-Vorstandsvorsitzende, Generalsekretär und Sportdirektor Thomas Schwab an. Somit wird es kurzfristig weiterhin keinen eigenen Monobob-Kader im Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) geben.
Entschieden hat die IBSF auch die bisher noch offene Gerätefrage. Die Einheitsbobs für alle sollen bei einer Münchner Firma (Ixent) gebaut werden; sie sollen rund 22.000 Euro kosten. Der Weltverband will sie seinen Mitgliedsverbänden auch als Leasing-Geräte für drei Jahre anbieten. Das Reglement für die neue Disziplin sowie der detaillierte Sportkalender mit den Austragungsorten der Frauen-Monobob Welt-Serie 2020/2021 werden in den nächsten Wochen veröffentlicht.