Francesco Friedrich hat sich seinen ersten Titel in diesem Winter gesichert.
Der zweimalige Doppel-Olympiasieger gewann auf seiner Lieblingsbahn in Innsbruck/Igls den Viererbob-Weltcup und holte sich parallel den EM-Titel in der Königsklasse. Mit Candy Bauer, Alexander Schüller und Felix Straub siegte der Sachse mit 0,14 Sekunden Vorsprung vor dem Berchtesgadener Johannes Lochner. Dritter vor dem Thüringer Adam Ammour wurde der Lette Emils Cipulis.
«Thorsten (Margis) hatte kurzfristig Rücken, da mussten wir nochmal umswitchen. Wir haben aber gut gearbeitet und sind auf dem richtigen Weg», sagte Friedrich im ZDF. Dennoch überzeugte die Friedrich-Crew mit zwei Start- und Laufbestzeiten.
Weltmeister Lochner gibt derweil den Ton im kleinen Schlitten an. Mit Anschieber Georg Fleischhauer fuhr er Friedrich in dessen einstige Paradedisziplin erneut davon, stellte im ersten Durchgang in 50,88 Sekunden sogar einen Bahnrekord auf. Es war das achte Mal in Serie, dass Friedrich hinter seinem deutschen Dauerrivalen im Zweierbob blieb. «So macht es doch Spaß, wenn die Rennen so eng sind», sagte Lochner.
Buckwitz holt drei Siege in drei Rennen
Bei den Frauen überzeugte Lisa Buckwitz mit drei Siegen in drei Rennen – und flippte im Ziel mit Anschieberin Vanessa Mark förmlich aus. Nach den beiden Siegen im Monobob gewann die Pyeongchang-Olympiasiegerin auch das Zweierbob-Rennen in Innsbruck/Igls. Mit 0,09 Sekunden Vorsprung setzte sich das Duo beim deutschen Dreifach-Erfolg gegen Kim Kalicki und Leonie Fiebig durch. Dritte wurde Peking-Olympiasiegerin Laura Nolte aus Winterberg, die Probleme am Beuger hatte, sich im Finaldurchgang mit Neele Schuten aber von Rang fünf noch auf drei vorschob. «Besser könnte es hier nicht laufen», sagte Buckwitz.