Bob-Olympiasieger Francesco Friedrich hat eine Covid-Erkrankung öffentlich gemacht.
Der Rekordweltmeister sagte der «Sächsischen Zeitung», er und sein Team hätten sich nach der Saison Mitte März vermutlich im Trainingslager im französischen La Plagne infiziert. «Das hat mich erstmal umgehauen, doch gleichzeitig war ich froh, dass es erst nach der Saison passiert ist», sagte Friedrich. In der Quarantäne hätten sich bei allen leichte Symptome mit leichtem Fieber und Schüttelfrost gezeigt. Friedrich hatte zudem Schwindelgefühle und in der zweiten Woche noch Husten.
Eine komplexe Nachuntersuchung am Uniklinikum Dresden am Mittwoch ergab demnach, dass das Team wieder genesen ist. Die Leiterin der Abteilung Sportmedizin, Heidrun Beck, sagte der Zeitung, Spätfolgen ließen sich derzeit noch nicht ausschließen. «Es gibt noch keine wissenschaftlichen Studien zu Corona-Fällen im Leistungssport», sagte Beck. Man begleite die Athleten nach überstandener Infektion und sammle Erfahrungen. Im Dezember seien viele Bundeskader betroffen gewesen, allerdings ohne schwere Verläufe.
«Doch einige Athleten tun sich danach schwer, wieder in das Training reinzukommen», sagte Beck. Das sei vergleichbar mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber.