Olympiasieger Vinzenz Geiger sieht die Pläne des IOC kritisch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)

Olympiasieger Vinzenz Geiger hat angesichts des drohenden Olympia-Endes für die Nordische Kombination Befürchtungen um seine Sportart.

«Ich mache mir große Sorgen, wenn ich sehe, wie sich das IOC entschieden hat – vor allem, wie sie die Entscheidung begründet haben», sagte Geiger vor dem Weltcup-Saisonstart an diesem Freitag im finnischen Ruka (11.15 Uhr/Eurosport).

Das Internationale Olympische Komitee hatte sich im Juni gegen eine Aufnahme eines Frauen-Wettbewerbs bei den Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina entschieden. Das IOC stellte zudem die olympische Zukunft der Kombination grundsätzlich infrage. Um 2030 dabei zu sein, muss das Teilnehmerfeld vielfältiger werden und das Zuschauer-Interesse zunehmen.

«Die Frauen dürfen 2026 nicht dabei sein, 2030 ist auch noch ungewiss. Das ist eine lange Zeit. Da die Motivation zu finden, ist nicht einfach», sagte Geiger. «Ich hoffe, dass da die WMs helfen können, dass die Mädels dabei bleiben», ergänzte der 25-Jährige. «Ich denke, dass wir als Sportart einen guten Job gemacht haben, wir haben uns gut entwickelt. Ich finde, dass man nicht so großartig etwas ändern müsste. Man sollte die kleinen Nationen unterstützen, aber an dem Format sollte man nichts verändern.» Die Kombination wird von Norwegen, Deutschland, Österreich und Japan dominiert. Andere Nationen spielen kaum eine Rolle.

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