Zu viel Enthaltung vor der Vierschanzentournee ist auch nicht gut. Das dachte sich zumindest Weltklasse-Skispringer Karl Geiger und gönnte sich an den Weihnachtsfeiertagen leckeres Essen.
«Wir haben es uns einfach entspannt gemacht. Man kann das stressig sehen, aber es gibt viel zu essen. Am Heiligabend Raclette, am nächsten Tag Knödel mit Pilzsoße, Blaukraut und Wild. Es war sehr lecker und man hat die Leute um sich herum, die man am liebsten hat», beschrieb der 30 Jahre alte Allgäuer sein Weihnachtsfest.
Beim Tournee-Auftakt in seiner Heimat Oberstdorf am Freitag ist Geiger einer der Favoriten. Die Tage mit seiner Familie um Tochter Luisa kostete er aus. «Wir wissen diese Zeit mehr zu schätzen. Ich schaue, dass ich die Zeit bewusst genieße», erzählte der deutsche Topspringer.
Neben Geiger zählen auch Andreas Wellinger und Pius Paschke zur Liste der Favoriten, die von Österreichs Stefan Kraft angeführt wird. «Ich freue mich unglaublich auf den Wettkampf, speziell jetzt in Oberstdorf. Das wird megacool. Weihnachtstage waren sehr entspannt. Ich habe an Skispringen relativ wenig gedacht. Jetzt schauen wir mal, wie wir reinstarten», sagte Geiger. Seit Sven Hannawald 2001/02 gab es keinen deutschen Tournee-Gesamtsieger mehr.