Biathletin Denise Herrmann-Wick kam beim Weltcup in Hochfilzen in der Verfolgung auf den fünften Rang. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Schaad/AP/dpa)

Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick ist zwei Tage nach ihrem ersten Saisonsieg im österreichischen Hochfilzen in der Verfolgung Fünfte geworden.

Die 33-Jährige leistete sich in Tirol drei Schießfehler und hatte im Ziel 42,7 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Französin Julia Simon (1 Fehler). Rang zwei sicherte sich Ingrid Landmark Tandrevold (1) aus Norwegen vor der Tschechin Marketa Davidova (2). Zweitbeste Deutsche war Vanessa Voigt (1) als 14. direkt vor Anna Weidel (2), die nach zehn Kilometern 15. wurde.

«Mit drei Fehlern sind das ein, zwei zu viel. Ich habe mich heute auf der Strecke brutal schwergetan», sagte Herrmann-Wick im ZDF: «Mit Platz fünf bin ich zufrieden. Ich muss jetzt aber weiter arbeiten und dran bleiben.»

Herrmann-Wick hatte am Donnerstag im Sprint gewonnen und war mit 18 Sekunden Vorsprung auf die Strecke gegangen. Nach dem zweiten Schießen verlor die Ex-Weltmeisterin die Führung nach einem Fehler und war nur noch Dritte. Schon beim anschließenden ersten Stehendschießen hätte Herrmann-Wick nach Patzern der Konkurrenz wieder vorbeiziehen können. Doch ihre zweite Strafrunde verhinderte das.

Die erfahrenste im deutschen Team blieb Dritte und verlor vor stimmungsvoller Kulisse, zu der auch Bayern-Trainer Julian Nagelsmann auf der Haupttribüne gehörte, durch einen weiteren Fehler noch eine Position, ehe sie auf der Schlussrunde auch noch die Schwedin Elvira Öberg vorbeiziehen lassen musste.

Vor dem Rennen hatte Herrmann-Wick nur 25 Punkte Rückstand auf das Gelbe Trikot der Führenden im Gesamtweltcup. Simon verteidigte ihre Spitzenposition jedoch souverän. Als zuvor letzte Deutsche hatte Laura Dahlmeier das Jersey getragen. Die siebenmalige Weltmeisterin gewann in der Saison 2016/2017 den Gesamtweltcup und streifte sich das begehrte Leibchen zuletzt beim damaligen Saisonfinale in Oslo am 19. März 2017 über.

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