IOC-Präsident Thomas Bach gedenkt der verstorbenen Rosi Mittermaie. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Weißbrod/dpa)

IOC-Präsident Thomas Bach hat Ski-Ikone Rosi Mittermaier nach deren Tod als «sympathische und glaubwürdige Botschafterin» des Sports gewürdigt.

«Mit ihrer Herzlichkeit und ihrem Lachen hat sie uns alle inspiriert. Deshalb wird sie nicht nur wegen ihrer zwei olympischen Goldmedaillen immer als ‚Gold-Rosi‘ in unserer Erinnerung bleiben», äußerte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees.

Der 69 Jahre alte Deutsche erinnerte sich dabei auch an ein Treffen 1976. Es sei eine große Freude gewesen, Mittermaiers Warmherzigkeit und natürliche Hinwendung zum Sport miterleben zu dürfen. «Deshalb habe ich die Zusammenarbeit mit ihr als persönliches Gründungsmitglied des DOSB ganz besonders geschätzt. Meine Gedanken sind bei ihrer Familie, die ihr Ein und Alles gewesen ist und der mein tief empfundenes Beileid gilt», sagte Bach.

Tod nach schwerer Krankheit

Mittermaier starb nach Angaben ihrer Familie am Mittwoch «nach schwerer Krankheit». Die Mutter des früheren deutschen Ski-Stars Felix Neureuther wurde 72 Jahre alt.

Die Deutsche Sporthilfe würdigte Mittermaier als eine Athletin, die «die Herzen der Menschen» über Deutschland hinaus erobert hat. «Mit Rosi Mittermaier verliert der deutsche Sport eine der herausragendsten Sportpersönlichkeiten des vergangenen Jahrhunderts», sagte der Sporthilfe-Vorsitzende Thomas Berlemann laut einer Mitteilung. «Der Sport braucht Vorbilder, wie Rosi Mittermaier eines gewesen ist und auch für die nachfolgenden Generationen weiterhin sein wird.»

Mittermaier ist von der Sporthilfe mit der «Goldenen Sportpyramide» geehrt worden. 2006 gehörte sie zudem zu den ersten Athleten, die in die «Hall of Fame des deutschen Sports» aufgenommen wurden.

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