Wurde Zweiter beim Skeleton-Weltcup in Winterberg: Axel Jungk. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Caroline Seidel/dpa)

Die Olympia-Zweite Jacqueline Lölling kann wieder lachen. Mit Platz zwei beim Heim-Weltcup in Winterberg fuhr die 26-Jährige von der RSG Hochsauerland am Freitag ihre beste Saisonplatzierung ein und machte einen Riesenschritt in Richtung Peking.

Damit fehlt ihr beim Weltcupfinale in der kommenden Woche in St. Moritz nur noch eine Top-Acht-Platzierung, um die interne Olympia-Qualifikation zu schaffen. Mit zwei soliden Läufen musste sich die Weltmeisterin von 2017 nur der Niederländerin Kimberley Bos geschlagen geben. Dritte wurde die Russin Elena Nikitina.

«Es war sehr befreiend»

«Es war sehr befreiend, im Ziel endlich wieder lachen zu können. Ich habe sogar vor Freude geschrien», sagte Lölling, die nun mit viel Selbstbewusstsein nach St. Moritz reist. «Diese Bahn liegt mir, da kann ich den Schlitten einfach laufen lassen», betonte sie.

Weltmeisterin Tina Hermann vom WSV Königssee kam auf Rang sieben. Hannah Neise vom BRC Winterberg musste sich mit Platz 14 zufriedengeben und kämpft ebenfalls noch um das Peking-Ticket.

Axel Jungk fuhr wie schon beim Rennen im Dezember auf Rang zwei. Der WM-Zweite von 2020 musste sich nur dem Letten Martins Dukurs geschlagen geben, der im einzig gewerteten Durchgang eine Hundertstelsekunde schneller als Jungk war. Dritter wurde der Russe Alexander Tretjakow. Der Winterberger Alexander Gassner fuhr mit Platz vier seine beste Saisonplatzierung ein. Weltmeister Christopher Grotheer vom BSC Thüringen kam auf Platz neun.

«Das war schon eine blöde Situation nach dem ersten Lauf, aber ich bin froh, dass ich die Chance dann nutzen und auf Platz zwei fahren konnte», sagte Jungk. Der erste Lauf wurde annulliert, da das Kehrprotokoll von den Bahnarbeitern nicht eingehalten wurde. Gassner fand die Annullierung des ersten Laufes «für uns nicht schlecht, besonders Axel hatte im ersten Lauf richtig Pech. Daher war die Entscheidung der Jury schon richtig.»

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