Langlauf-Olympiasiegerin Katharina Hennig ist mit einer famosen Leistung ins Spitzenfeld der Tour de Ski gelaufen. Am Neujahrstag kam die Oberwiesenthalerin auf der zweiten Etappe, einem Verfolgungsrennen über 10 Kilometer in der klassischen Technik im schweizerischen Val Müstair, auf Rang sechs nach vorn.
Mit der zweitbesten Zeit hat Hennig, die im Sprint zum Auftakt 28. geworden war, nun noch 41,9 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Tiril Udnes Weng aus Norwegen, die erstmals ein Weltcup-Rennen für sich entschied. Sie setzte sich im Schlussspurt vor der Finnin Kerttu Niskanen und der Schwedin Frida Karlsson durch.
Bei den Männern überzeugte wie schon am Vortag Friedrich Moch. Der Allgäuer, der im Sprint als erster DSV-Läufer in dieser Saison die Qualifikation überstanden und schließlich Rang 17 belegt hatte, kam im 10-Kilometer-Verfolgungsrennen als 15. ins Ziel. Er hatte 53,2 Sekunden Rückstand auf den Norweger Johannes Klaebo, der nach dem Auftakterfolg am Samstag bereits seinen zweiten Etappensieg feierte. Hinter dem zweimaligen Tou-Gesamtsieger kamen auch dessen Landsmann Paal Golberg und der Italiener Federico Pellegrino auf das Podest.
Die dritte Etappe der Tour de Ski geht am Dienstag in Oberstdorf über die Bühne. Im Allgäu steht ein Einzelrennen über 10 Kilometer ebenfalls in der klassischen Technik auf dem Programm.
Hennig war mit einem Rückstand von 1:03 Minuten in das Rennen auf dem schweren Kurs gegangen und hatte diesen zwischenzeitlich auf 28 Sekunden verkürzt. Als die Spitzengruppe im zweiten Teil des Rennens das Tempo erhöhte, konnte die in Oberstdorf lebende Sächsin nicht noch näher heranlaufen.
Gute Teamleistung
Eine gute Vorstellung lieferten auch die anderen deutschen Frauen ab. Laura Gimmler, im Sprint Achte, belegte Rang elf, Sofie Krehl wurde nach ihrem neunten Platz am Silvestertag diesmal 15. und erfüllte damit die WM-Norm. Auch Pia Fink überzeugte mit Platz 19.
Derweil muss das deutsche Team den ersten Ausfall verkraften. Janosch Brugger, der nach einer leichten Erkältung gehandicapt in die Tour gegangen war, stieg erschöpft aus dem Rennen aus.