Im Olympia-Winter wird auf der traditionellen Kandahar-Piste in Garmisch-Partenkirchen keine Abfahrt der Herren stattfinden.
Das beschloss das Alpin-Komitee des Ski-Weltverbands Fis bei den Beratungen zum Rennkalender 2021/22, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Statt wie gewohnt einer Abfahrt und eines weiteren Events auf der Kandahar – entweder Riesenslalom oder Super-G – steigen in Garmisch zwei Slaloms. Diese sind am Gudiberg geplant, wo letztmals bei der WM 2011 Eliterennen stattfanden. Seither waren die Slalom-Asse nicht mehr in Garmisch.
Der Grund für die schon länger geplanten Änderungen im Kalender ist Olympia in Peking: Die dortigen Wettkämpfe beginnen mit Speed-Events der Männer, die deshalb am letzten Wochenende vor den Winterspielen keine Rennen mehr fahren. Stattdessen bestreiten an dem Termin die Frauen eine Abfahrt und einen Super-G in Garmisch. Die Männer-Rennen in Oberbayern sind am Wochenende nach Olympia dran. Weil da aber wegen der Faschingsferien nicht die Kandahar blockiert werden konnte, weichen die Organisatoren mit den Torläufen auf den Gudiberg aus.
Darüber hinaus wurde entschieden, dass es je zwei Parallel-Events im Weltcup für Männer und Frauen geben soll, dass bis auf Olympia keine Alpine Kombination ausgefahren werde, nach einem Jahr Pause wegen Corona wieder Rennen in Nordamerika geplant sind und dass bei den Klassikern in Wengen und Kitzbühel je zwei Abfahrten und ein Slalom anstehen. Der Kalender muss vom Council des Weltverbands Fis im Juni noch abgesegnet werden – das gilt als Formsache.