Hermann Weinbuch tritt nach dieser Saison als Kombinierer-Bundestrainer ab. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild)

Hermann Weinbuch wird als Bundestrainer der Nordischen Kombinierer zum Ende dieser Saison aufhören. Dies kündigte der 62-Jährige nach Abschluss des letzten WM-Rennens im slowenischen Planica in der ARD an.

«Ich glaube, die Zeit ist gekommen, dass ich ein bisschen ins zweite Glied trete», sagte Weinbuch nach mehr als zwei Jahrzehnten im Amt.

Sein Team hatte in Planica drei Silbermedaillen geholt und damit das vorab angekündigte Ziel erreicht. Am Samstag kam Julian Schmid, der zuvor an allen drei zweiten Plätzen beteiligt war, im Einzel nicht über Rang sechs hinaus. «Für die Zukunft ist gesorgt», sagte Weinbuch mit Blick auf den 23 Jahre alten Schmid.

Weinbuch für zahlreiche Erfolge verantwortlich

Der ehemalige Athlet Weinbuch hatte in den Jahren 1985 und 1987 selbst Goldmedaillen bei der WM gewonnen und 1996 den Trainerposten beim Deutschen Skiverband (DSV) übernommen. Diesen hatte er mit einer kurzen Unterbrechung in den vergangenen 27 Jahren inne, in seiner Zeit gab es zahlreiche Erfolge und Medaillen. Jede Medaille habe ihre Geschichte und mache unglaublich Spaß, sagte Weinbuch. «Ich denke, wir werden uns im Frühjahr zusammensetzen und einen adäquaten Nachfolger finden.» Der Routinier hatte seinen Rückzug bereits angedeutet.

Olympiasieger Eric Frenzel und Ex-Weltmeister Ronny Ackermann standen neben dem langjährigen Coach und lobten den Bayern ausdrücklich. «Er war von Anfang an mein Bundestrainer. Wir haben viele, viele schöne Momente erlebt. Das hinterlässt eine ziemlich große Lücke», sagte Frenzel. So sah es auch Ackermann, der in Planica als Experte tätig ist: «Natürlich hinterlässt er eine Lücke. So viel Kompetenz über so viele Jahre, das wird schwierig zu füllen sein.»

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