Kombinierer Eric Frenzel hatte sich in der Staffel vollkommen verausgabt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Eric Frenzel hat sich von seiner Unterkühlung und der großen Erschöpfung nach seinem Einsatz im olympischen Teamwettbewerb der Nordischen Kombinierer nach eigenen Angaben gut erholt.

«Gesundheitlich geht es mir gut», sagte der 33-Jährige auf einer Pressekonferenz des deutschen Teams in Zhangjiakou. Tags zuvor hatte Frenzel mit seinen Teamkollegen Vinzenz Geiger, Manuel Faißt und Julian Schmid die Silbermedaille bei den Winterspielen gewonnen. Die anschließende Siegerehrung hatte er angeschlagen verpasst. Erst am Montag war Frenzel nach einer Corona-Infektion in China aus der Quarantäne entlassen worden.

«Ich glaube, so ausgepowert im Ziel war ich in meinem Leben bisher noch nicht – und das will schon was sagen, bei der Zeit, die ich die Sportart schon betreibe», sagte der Routinier. Beim Blick auf die Fernsehbilder hätte man am Donnerstag denken können, dass Frenzel sogar Blut gespuckt habe. «Ich kann jetzt glücklicherweise sagen, dass es kein Blut war, dass es einfach eine der Markierungen für den Wechselzonenbereich war», sagte er.

Nach harten Tagen in der Isolation und dem anschließenden sportlichen Erfolg freut sich Frenzel nun auf seine Familie. Die Vorfreude sei «sehr groß», sagte der Sachse. «Ich freue mich auf jeden Fall, endlich nach Hause kommen zu können, die Familie wieder in den Armen zu haben und zu wissen, es ist jetzt alles abgehakt.»

Frenzel bestätigte erneut, dass es in China ziemlich sicher seine letzten Winterspiele waren. Dies sei «sehr wahrscheinlich», sagte er. «Ich glaube nicht, dass ich in vier Jahren nochmal an den Start gehen werde als aktiver Sportler.» Frenzel hat bei Olympia sieben Medaillen gewonnen und wurde dreimal Olympiasieger.

Von