Peter Schlickenrieder dachte kurz nach Sensations-Bronze seiner Langlauf-Staffel bei der WM in Planica schon an den nächsten Coup.
«Momentan schaut das noch weit weg aus, der Weg, irgendwann Norwegen zu schlagen», sagte der deutsche Teamchef und kündigte an: «Wir werden irgendwann Norwegen schlagen. Wir müssen nur zusammen helfen. Nicht streiten, sondern gemeinsam an Lösungen arbeiten und einfach auch mal vertrauen.»
Einen Tag nach Silber für die Frauen-Staffel hatten Friedrich Moch, Jonas Dobler, Albert Kuchler und Janosch Brugger am Freitag Rang drei in Slowenien geschafft. An diesem Samstag hat Olympiasiegerin Katharina Hennig im Rennen über 30 Kilometer (12.00 Uhr/ARD und Eurosport) ebenfalls Medaillenchancen.
Gold sicherten sich die Norweger, die bisher alle fünf Männer-Titel im Langlauf bei dieser Weltmeisterschaft abgeräumt haben. Der Staffel-Sieg von Johannes Hoesflot Klaebo, Hans Christer Holund, Paal Golberg und Simen Hegstad Krüger war souverän und zu keiner Zeit gefährdet. «Gratulation Norwegen – hoffentlich nicht mehr lang!», sagte Schlickenrieder.
Auf einen genauen Zeithorizont bei seinem ambitionierten Ziel wollte sich der 53-Jährige nicht festlegen. «Das hängt davon ab, wie viel ich von dem umgesetzt kriege, was ich mir vornehme. Ein Tag hat leider nur 24 Stunden», sagte er. «Wenn wir es in zehn Jahren schaffen, haben wir viel geschafft.»