Hat seinen Teamkollegen Philipp Horn gegen überzogene Kritik nach der Staffel-Pleite in Oberhof verteidigt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa)

Biathlet Erik Lesser hat seinen Teamkollegen Philipp Horn mit einer kurzen Wut-Ansprache gegen überzogene Kritik nach der Staffel-Pleite beim Heim-Weltcup in Oberhof verteidigt.

«Das geht jetzt an alle Zuschauer, die sich da auslassen mussten über seine nicht ganz gute Leistung. Das ist absolut fehl am Platz. Das können sich die Bundestrainer auf der Couch daheim echt sparen», sagte der Ex-Weltmeister aus Thüringen in der ARD. Der 32-Jährige konnte nicht verstehen, «was ich am Freitag und Samstag in den sozialen Netzwerken über Philipp Horn lesen musste». Das habe Horn einfach «nicht verdient gehabt».

Horn hatte sich im Staffelrennen in Thüringen in Führung liegend gleich drei Strafrunden geleistet und so einen möglichen Sieg noch aus der Hand gegeben. Dies sei jedoch kein Grund, den 26-Jährigen derart zu attackieren, befand Lesser. «Er hat letztes Jahr Martin Fourcade bei der WM zurechtgewiesen. Da war er unser gefeierter Held in der Staffel, und jetzt am Freitag hat er halt nicht die beste Leistung abgeliefert», sagte Lesser.

Es gebe überhaupt keinen Grund, an der Leistungsfähigkeit des Schlussläufers zu zweifeln. «Er wird trotzdem von uns wieder auf die 4 gesetzt – weil er einfach ein geiler Typ ist», sagte Lesser. In Oberhof hatte die Männer-Staffel am Ende noch Rang fünf belegt.

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