Die damals 15-jährige russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa bei den Olympischen Winterspielen in Peking. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa)

Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) hat sich für eine Erhöhung des Mindestalters im Eiskunstlauf von 15 auf 17 Jahre ausgesprochen.

«Aus sportfachlicher Sicht befürworten wir die Erhöhung des Mindestalters für die Sportart Eiskunstlaufen. Dies würde unserem Ziel, unsere Athleten mit mehr Weitsicht und Langfristigkeit auf die Höchstschwierigkeiten vorzubereiten, entgegenkommen», sagte DEU-Sportdirektorin Claudia Pfeifer der Deutschen Presse-Agentur.

Als Reaktion auf das Olympia-Drama in Peking um die damals 15-jährige russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa will die Internationale Eislauf-Union ISU auf ihrem Jahreskongress in der nächsten Woche über die schrittweise Anhebung des Mindestalters von 15 auf 17 Jahre abstimmen lassen. «Zum Schutz der körperlichen und geistigen Gesundheit», heißt es in einem Agenda-Entwurf des Weltverbandes.

In einer Dopingprobe von Walijewa vom 25. Dezember 2021 war eine verbotene Substanz entdeckt worden. Bekannt wurde das Ergebnis am 8. Februar – einen Tag nach dem Sieg der Russen mit Walijewa im olympischen Teamwettbewerb. Danach durfte die Teenagerin nach tagelangem Wirbel auch wegen ihres Status‘ als Minderjährige dennoch im Einzel starten, hielt dann aber dem massiven öffentlichen Druck nicht stand und verpasste als Vierte eine Medaille.

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