Der deutsche Skirennfahrer Alexander Schmid ist bei den Weltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo nur knapp an einer Medaille vorbeigefahren.
Im kleinen Finale des Parallel-Events rutschte der Allgäuer auf Bronze-Kurs liegend aus und musste sich dem Schweizer Loic Meillard geschlagen geben. Der 26-Jährige war einer der stärksten Fahrer des Tages, beendete den K.o.-Wettkampf aber auf dem undankbaren vierten Platz. Gold ging an Mathieu Faivre aus Frankreich, der das Finale gegen Filip Zubcic (Kroatien) gewann.
Damit steht das deutsche Team in den Dolomiten weiter bei drei Silbermedaillen durch Romed Baumann (Super-G), Kira Weidle (Abfahrt) und Andreas Sander (Abfahrt). «Mir war klar, ich musste „all in“ gehen. Ich habe riskiert, es probiert und kann mir keine Vorwürfe machen», sagte Schmid in der ARD. «Das passiert, hilft nichts.»
Der zuletzt noch verletzte Stefan Luitz hatte in der Qualifikation als Vierter überzeugt – im Achtelfinale zog er gegen Zubcic den Kürzeren. «Ich bin froh, dass ich wieder hier stehen kann», sagte er. Er ärgerte sich aber, dass er eine Schlüsselstelle verpatzte und ausschied. Linus Straßer schied im Viertelfinale gegen Meillard aus, weil auch ihm im zweiten Lauf ein Fehler passierte. Der Münchner gab sich aber aufgrund seines Trainingsrückstandes «sehr zufrieden».
Bei den Frauen ging Gold an Marta Bassino, die die erste Medaille für die italienischen Gastgeber holte. Sie setzte sich im Finale gegen Katharina Liensberger aus Österreich durch. Bronze ging an Tessa Worley aus Frankreich. Als einzige deutsche Starterin in der K.o.-Runde war Andrea Filser im Achtelfinale gegen Lokalmatadorin Federica Brignone ausgeschieden. Lena Dürr und die erst 17-jährige Emma Aicher hatten die Qualifikation am Morgen auf einem anderen Rennhang verpasst.
Der Parallel-Event, der mit Riesenslalom-Skiern absolviert wird, stand erstmals im Programm einer Weltmeisterschaft. Am Mittwoch folgt der ebenfalls als Parallel-Rennen ausgetragene Team-Wettbewerb.