Minerva-Fabienne Hase und Nikita Wolodin konnten im Eiskunstlauf-Kurzprogramm ihren persönlichen Rekord brechen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Mikko Stig/ /dpa)

Das Eiskunstlaufpaar Minerva Fabienne Hase/Nikita Volodin bleibt auf Erfolgskurs. Mit einer Glanzleistung hat das Duo aus Berlin die NHK Trophy im japanischen Osaka gewonnen und sich damit für das lukrative Grand-Prix-Finale im Dezember in Peking qualifiziert. Hase und Volodin standen bereits vor einer Woche beim Grand Prix in Finnland ganz oben auf dem Podest.

Beide lieferten nach einem fehlerfreien Kurzprogramm eine fast perfekte Kür ab und erzielten eine persönliche Bestleistung mit 202,51 Punkten. Einziges Manko war ein doppelter Salchow von Hase. Dabei war noch Minuten vor der Kür ein Schnürhaken von Volodins Schlittschuh abgefallen, Trainer Dmitri Savin musste blitzschnell ein neues Loch in den Stiefel bohren, um den Schnürsenkel zu befestigen. «Nikita ist ein Held. Mit kaputtem Schlittschuh ist er eine saubere Kür gelaufen», sagte Hase.

Von der Aufregung hinter den Kulissen war auf dem Eis nichts zu sehen. «Es war viel besser als in Finnland, und das war unser Ziel. Wir haben erstmals über 200 Punkte erreicht», sagte Hase. Die 24 Jahre alte Berlinerin und ihr aus Russland stammender Partner sind erst seit einem Jahr und einem Monat ein Paar auf dem Eis, aber sie harmonieren perfekt. «Dahinter steckt viel harte Arbeit», betonte Volodin.

Deutsche Konkurrenz wartet

Im Finale in Peking treffen Hase/Volodin auch auf ihre deutschen Konkurrenten Annika Hocke/Robert Kunkel, die sich mit einem ersten und vierten Platz in ihren Grand-Prix-Wettbewerben qualifizieren konnten. Damit erreichen erstmals zwei deutsche Paare das Finale. Das bisher letzte Mal stand mit den späteren Olympiasiegern Aljona Savchenko/Bruno Massot 2017 ein deutsches Duo im Finale der besten Sechs der Grand-Prix-Serie.

Im Herren-Wettbewerb besiegte der Olympia-Zweite Yuma Kagiyama aus Japan knapp seinen Teamkameraden und zweimaligen Weltmeister Shoma Uno. Bei den Damen gewann überraschend die US-Amerikanerin Ava Marie Ziegler. Im Eistanzen gab es ebenfalls eine Überraschung, als die EM-Zweiten Lilah Fear/Lewis Gibson aus Großbritannien die Europameister Charlène Guignard/Marco Fabbri aus Italien in der Kür überholten.  

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