Olympiasieger und Weltmeister Christopher Grotheer hat sich erneut Matt Weston geschlagen geben müssen.
Auf der anspruchsvollen Bahn in Altenberg setzte sich der Brite wie in der Vorwoche im Skeleton-Weltcup durch und gewann zugleich den Titel bei der parallel ausgetragenen Europameisterschaft. Nach zwei Läufen bei leichtem Schneefall hatte Grotheer vom BRC Thüringen 0,35 Sekunden Rückstand auf Weston. Dritter in beiden Wertungen wurde der Olympia-Zweite Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg. Felix Keisinger vom WSV Königssee landete im Weltcup auf Rang 14 und in der EM-Wertung auf Platz acht.
«Das ist immer enttäuschend, letztes Jahr hatten wir bei Olympia einen Materialvorsprung, und jetzt ist es ärgerlich, weil man es schon die ganze Saison sieht. Jetzt gewinnt er hier zweimal auf unserer Heimbahn, wo wir sonst immer gewonnen haben», sagte Grotheer, der extra eine neue Kufe unter seinem Schlitten hatte. Jungk haderte ebenfalls mit dem Material: «Es ist ein bisschen frustrierend. Man merkt ganz klar, dass die Briten sich in der Bahn viel mehr Fehler erlauben können. Das ist wie in der Formel 1, die Materialentwicklung gehört dazu. Bei Olympia hatten wir einen schönen Vorteil, jetzt müssen wir es hinbekommen, den Rückstand wieder aufzuholen.»