Rennrodler Klaus Bonsack ist im Alter von 81 Jahren gestorben. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Zentralbild/dpa)

Rodel-Olympiasieger Klaus Bonsack ist tot. Der im thüringischen Waltershausen geborene Bonsack starb am Sonntag im Alter von 81 Jahren in seiner österreichischen Wahlheimat Innsbruck, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Familienkreisen erfuhr.

«Mit tiefem Mitgefühl gegenüber seiner Frau und den zwei Kindern und besten Erinnerungen an eine außergewöhnliche Persönlichkeit, trauert die FIL-Familie um Klaus Bonsack. Wir werden Klaus Bonsack ewig in bester Erinnerung behalten», sagte der lettische Fil-Präsident Einars Fogelis in einer Mitteilung des Weltverbandes.

Bonsack errang für die ehemalige DDR bei drei Olympischen Winterspielen seit der Premiere des Rennrodelns 1964 vier Medaillen. Nach Silber 1964 in Innsbruck im Einsitzer holte er vier Jahre später in Grenoble mit Thomas Köhler Gold im Doppelsitzer und zudem Bronze im Einzel-Wettbewerb. Bei den Winterspielen 1972 in Sapporo errang Bonsack mit Wolfram Fiedler noch einmal Olympia-Bronze.

Nach der politischen Wende ging er 1990 nach Österreich, holte dann 1992 als Coach in Albertville vier Medaillen und ist bis heute erfolgreichster Cheftrainer der österreichischen Rodler bei Olympischen Spielen.

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