Glaubt an die deutschen Biathleten: Laura Dahlmeier. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matthias Balk/dpa)

Die zweimalige Olympiasiegerin Laura Dahlmeier traut den deutschen Biathleten bei der WM in Nove Mesto viel zu.

«Es ist für die deutsche Mannschaft möglich, in jedem Rennen eine Medaille zu gewinnen. Aber es muss alles zu 100 Prozent passen und du darfst dir nicht den kleinsten Fehler erlauben in der eigenen Leistung, dem Material und allem drumherum», sagte die 30-Jährige der Deutschen Presse-Agentur vor dem Start der Welttitelkämpfe in Tschechien am Mittwoch (bis 18. Februar). 

Dass das möglich sei, habe der Winter jedem Athleten bisher gezeigt: «Und das ist ein ganz großes Plus im Vergleich zur Vergangenheit, wo das nicht immer der Fall war. Wo die Athleten gedacht haben, ich kann nur vorn sein, wenn die anderen Fehler machen. Aber sie haben gezeigt, dass sie es aus eigener Kraft schaffen können.»

Saisonhöhepunkt beginnt mit der Mixed-Staffel

Nach Ansicht von Olympiasieger Arnd Peiffer können die DSV-Skijäger die norwegischen Weltcup-Dominatoren bei der Weltmeisterschaft herausfordern. «Läuferisch waren alle durch die Bank konkurrenzfähig und sie haben ja auch schon einige Podestplätze erreicht im Vergleich zur Vorsaison und der davor», sagte der 36-Jährige der dpa. Am Mittwoch beginnt der Saisonhöhepunkt mit der Mixed-Staffel (17.20 Uhr/ARD und Eurosport).

Das sei bewundernswert, da insbesondere die deutschen Frauen ohne ihr früheres Aushängeschild Denise Herrmann-Wick auskommen müssen, meinte Peiffer. «Es ist bisher deutlich erfolgreicher gelaufen, als alle erwartet haben.»

Bedingungen als Herausforderung

Das liege aber auch daran, dass andere Nationen wie Frankreich und Schweden bisher den Erwartungen hinterherhinken. «Das könnte bei der WM wieder anders sein», sagte der fünfmalige Weltmeister. In erster Linie gehe es darum, die Leistung am Schießstand zu verbessern. «Die große Schwierigkeit wird es sein, zum Höhepunkt die beste Schießleistung abzurufen», meinte Peiffer. «Denn um die läuferische Form mache ich mir keine Sorgen.»

Für ein Fragezeichen könnten die Bedingungen sorgen, sagte Peiffer. «Ich bin gespannt, ob die Ski dort auch gut laufen – auf 600 Metern. Da ist Schmutz in der Luft, es wird viel im Wald gelaufen und der Schnee wird mit der Zeit immer dreckiger. Das ist eine andere Herausforderung für die Techniker», sagte der Harzer, der 2013 in Nove Mesto Bronze mit der Staffel gewann.

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