Die deutschen Eisschnellläufer haben nach fast vier Monaten wieder einen Sprint-Bundestrainer. Peter Mueller wird Nachfolger von Danny Leger, teilte die Deutsche Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft (DESG) mit.
Der 66 Jahre alte Amerikaner wird die Läufer auf den Kurzstrecken ab sofort trainieren. Im Februar 2022 finden in Peking die Olympischen Winterspiele statt.
«Peter Mueller ist ein Riesengewinn für die DESG. Er wird unsere Athletinnen und Athleten noch besser machen», sagte Samuel Schwarz, Verbandsberater für den Sprintbereich. «Von Muellers Erfahrung werden alle profitieren. Er wird eine neue Qualität ins Training bringen.»
Mueller war von 1988 bis 1991 bereits Bundestrainer. Claudia Pechstein holte mit dem US-Coach vor vier Jahren bei den Weltmeisterschaften in Pyeongchang die Silbermedaille über 5000 Meter.
«Ich bin sehr glücklich, wieder Teil des deutschen Teams zu sein. Das sind alles tolle Sportlerinnen und Sportler», sagte Mueller, der bei den Winterspielen 1976 in Innsbruck Olympiasieger über 1000 Meter wurde. «Ich bin davon überzeugt, dass wir von den Olympischen Spielen in Peking mit zwei Medaillen nach Hause fahren.»
Zu Beginn des Jahres hatten vier deutsche Eissprinter um den EM-Dritten Joel Dufter die DESG-Führung wegen mangelnder Kommunikation kritisiert. Auslöser war, dass der Vertrag von Sprint-Bundestrainer Leger nicht über den 31. Dezember hinaus verlängert wurde.