Francesco Friedrich hat im Bob-Weltcup seinen Premieren-Sieg in Park City gefeiert. Der Olympiasieger und Weltmeister gewann mit Anschieber Thorsten Margis auch das zweite Saisonrennen im Zweierbob und bleibt in diesem Winter ungeschlagen.
Dem 32-Jährigen aus Pirna hatte ein Sieg auf der Olympia-Bahn von 2002 noch gefehlt. Und auch zur Halbzeit sah es nicht danach aus. Das Duo lag nur auf Rang drei, legte dann aber Start- und Lauf-Bestzeit hin und verwies die Briten Brad Hall/Taylor Lawrence mit 0,26 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Dritte wurden die Schweizer Michael Vogt/Sandro Michel.
«Im ersten Lauf haben wir ein paar Federn gelassen. Durch die hohe Startnummer hatten unsere Hauptkonkurrenten einen kleinen Vorteil, aber das wollen wir nicht überbewerten, denn wir waren am Start und im Lauf nicht gut genug. Dann haben wir alles in den zweiten Lauf reingelegt und das wurde belohnt», sagte Friedrich, der nach einem Trainingssturz bei 130 Stundenkilometern im Viererbob noch mit einigen Nackenproblemen zu kämpfen hatte.
Der Olympia-Zweite Johannes Lochner kam mit Florian Bauer auf Rang vier vor dem Olympia-Dritten Christoph Hafer mit Matthias Sommer. «Im ersten Lauf haben wir zu viele Fehler gemacht, von oben bis unten war es gar nichts. Im zweiten Lauf war es deutlich besser», sagte der Berchtesgadener Lochner, der mit der Abstimmung mit seinem Anschieber am Start haderte.