DSV-Athlet Karl Geiger kam mit Constantin Schmid, Severin Freund und Markus Eisenbichler beim Teamwettbewerb in Lahti auf den dritten Platz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Georg Hochmuth/APA/dpa)

Karl Geiger klatschte zufrieden mit seinen Teamkollegen ab, dann zeigte er mit einem breiten Grinsen den Daumen nach oben. Deutschlands Skispringer haben beim Teamwettbewerb im finnischen Lahti einen Podestplatz geschafft.

In der Besetzung Constantin Schmid, Severin Freund, Markus Eisenbichler und Geiger reichte es für den dritten Platz hinter Olympiasieger Österreich mit dem herausragenden Stefan Kraft und Slowenien.

«Im ersten Durchgang haben wir sehr viel liegengelassen. Aber die Jungs waren motiviert für den zweiten Durchgang», sagte Bundestrainer Stefan Horngacher nach dem Springen in der ARD. Alle vier Athleten hätten im zweiten Durchgang dann einen guten Sprung gezeigt. «Ich denke, diesen dritten Platz haben wir uns heute erkämpft», fügte Horngacher an. «Platz drei ist voll cool, über das Podest freue ich mich», sagte Geiger.

«Gut gefüllte» Ränge sorgen für Stimmung

Den dritten Rang hatte das Team schon bei den Olympischen Winterspielen in Peking belegt. Im Einzel am Freitag waren Eisenbichler als Vierter und Geiger als Fünfter noch ganz knapp an den Podiumsplätzen vorbeigeschrammt. Kraft, der 2017 zwei Einzel-WM-Titel in Lahti gewonnen hatte, war schon beim verschneiten Auftakt am Freitag nicht zu besiegen.

Anders als bei der Vierschanzentournee (keine Zuschauer) und den Winterspielen (kaum Zuschauer) waren die Ränge in dem Traditionsort für Wintersportler gut gefüllt. «Das freut mich mega, dass so viele Leute da sind und wieder Stimmung da ist. Das ist schön», sagte Team-Weltmeister Eisenbichler, der Skispringen als «einen Kindheitstraum» bezeichnete. Teilweise war der Bayer am ARD-Mikrofon nur schwer zu verstehen, weil der Partysong «Who Let The Dogs Out» im Hintergrund so laut aus den Boxen dröhnte.

Zum deutschen Podestplatz trugen am Samstag alle vier Springer ihren Teil bei. Eisenbichler und Geiger gehören stets zum deutschen Quartett, doch auch Freund und Schmid sprangen diesmal mehr als ordentlich. «Nach dem zweiten Sprung bin ich jetzt zufrieden mit meiner Performance», sagte Schmid.

Nach dem Einzel am Sonntag geht es nahtlos weiter: Erst wartet die Raw-Air-Tour in Norwegen, dann die Skiflug-WM in Vikersund, in der Folge das Saisonfinale mit weiteren Skiflug-Wettbewerben in Oberstdorf und Planica. Für Geiger geht es dann im Duell mit Japans Ryoyu Kobayashi auch um das Gelbe Trikot des Siegers im Gesamtweltcup.

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