Der norwegische Goldmedaillengewinner Johannes Thingnes Boe freut sich über seinen Sieg im Massenstart. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)

Rekordjäger Johannes Thingnes Bö machte es sich inmitten seines norwegischen Erfolgsteams gemütlich.

Seine vierte Goldmedaille im Massenstart genoss der Biathlon-Superstar zum Ende der Olympischen Winterspiele trotz Temperaturen von minus 17 Grad sichtlich. Nur Ikone Ole Einar Björndalen schaffte es bislang auch zu gleich vier Olympiasiegen bei den gleichen Spielen im Biathlon, der 28-Jährige aus Stryn zog nun nach und ist mit insgesamt fünfmal Gold einer der erfolgreichsten Wintersportler der Geschichte.

«Es bedeutet mir sehr viel, denn man weiß nie, wie es bei Olympia läuft. Die letzten Jahre waren für mich fantastisch, aber bei den Spielen zählt es», sagte Bö. Er trat in den Bergen nordwestlich von Peking dominant auf, war in einem eigentlich ausgeglichenen Männer-Feld klar der Beste. «Ich bin sehr froh, dass ich hier mein bestes Biathlon zeigen konnte – nicht nur davor und danach. Ich bin wirklich erleichtert», sagte der zwölfmalige Weltmeister.

Ganz nebenbei stellte Norwegen noch einen Gold-Rekord auf. 15 Mal aufs oberste Podest schaffte es bei den gleichen Spielen bislang noch keine Nation. Und daran hatte eine von Bös Teamkolleginnen auch großen Anteil. Marte Olsbu Röiseland feierte Olympiasiege in Sprint und Verfolgung – und war gemeinsam mit Bö in der Mixedstaffel dabei.

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