Schon wieder auf dem Podest: Toni Eggert und Florian Müller. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matthias Schrader/AP/dpa)

Rekordweltmeister Toni Eggert sorgt bei seinem Rodel-Comeback weiter für Furore. Mit seinem neuen Doppelsitzer-Partner Florian Müller raste der 36-Jährige im zweiten Saisonrennen zum zweiten Mal auf das Podest. Nach dem Auftaktsieg in Lillehammer kam das Duo beim Weltcup in Innsbruck-Igls hinter den Letten Martins Bots und Roberts Blume auf Platz zwei. «Wir können maximal zufrieden sein. Das macht mir sehr, sehr viel Hoffnung», sagte Eggert.Eggert war zuletzt Trainer in den USA. Weil sein langjähriger Partner Sascha Benecken sich aus dem Leistungssport verabschiedet hatte, beendete er seine Rennrodel-Karriere. Nun startet der Altmeister wieder durch und will Gold bei Olympia 2026.Dritter bei ihrem Heimrennen in Igls wurden die Österreicher Thomas Steu und Wolfgang Kindl. Die Rekord-Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt belegten Rang sechs. Hannes Olramünder und Paul Gubitz wurden im Olympia-Eiskanal Neunte.

Die fünfmalige Weltmeisterin Julia Taubitz verpasste im Damen-Einzel den Sieg um 0,240 Sekunden. Die 28-Jährige landete hinter Lokalmatadorin Madeleine Egle, die mit einem Streckenrekord im ersten Lauf den Grundstein für den Heimsieg legte, aber ebenfalls auf dem zweiten Rang. Anna Berreiter (5.), Merle Fräbel (8.) und Melina Fischer (10.) rundeten das Ergebnis aus deutscher Sicht ab. 

Auch Doppelsitzer-Damen auf Podest

Im Damen-Doppelsitzer übernahmen Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal nach zwei von neun Rennen die Führung im Gesamtweltcup, doch Selina Egle/Lara Michaela Kipp aus Österreich konnten die Ex-Weltmeisterinnen trotz eines Startrekordes nicht gefährden. 0,351 Sekunden lag das deutsche Duo auf Platz zwei hinter den siegreichen Weltmeisterinnen.

Nach ihrem Sturz in Lillehammer rutschte die ehemalige Einzel-Weltmeisterin Dajana Eitberger mit ihrer neuen Partnerin Magdalena Matschina nach einem Fahrfehler im zweiten Durchgang von Rang drei auf Platz sechs ab. «Im ersten Lauf hatten wir eine sehr schöne und eine sehr sichere Fahrt, aber wenn man Dreizehntel von den Hausdamen bekommt, dann muss man am Material etwas ändern. Das Risiko sind wir eingegangen», sagte Eitberger.

Der Weltcup in Innsbruck endet am Sonntag mit dem Männer-Einzel und der Teamstaffel. Vor der Weihnachtspause stehen dann am nächsten Wochenende noch die Rennen in Oberhof an.

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