Rennrodlerin Natalie Geisenberger (32) hat mit der Geburt ihres Kindes ein Ende ihrer Karriere im Leistungssport erwogen.
«Ich habe auch immer gesagt, dass ich das nur mache, wenn der Kleine mitmacht. Wenn es Probleme mit dem Autofahren oder dem Reisen gegeben hätte, dann hätte ich es auf jeden Fall gelassen», sagte die zweimalige Doppel-Olympiasiegerin der Münchner «Abendzeitung».
Beim Training oder bei Wettkämpfen an der Bahn sei ihr Sohn Leo, der im Mai geboren wurde, nicht dabei, sondern im Hotel bei ihrem Mann oder ihrem Vater. «Es war von Anfang an klar: Wenn ich das Abenteuer, als Mutter in den Leistungssport zurückzukehren, wage, dann nur, wenn ich den Kleinen mitnehmen kann», erzählte die gebürtige Münchnerin. «Ich kann mir nicht vorstellen, monatelang weg zu sein, ihn kurz an Weihnachten zu sehen und dann das nächste Mal wieder im März. Das schafft mein Mutterherz einfach nicht.»
Mit der anderen sogenannten «Rodel-Mama» Dajana Eitberger habe sie nun andere Themen als früher. «Früher haben wir uns darüber unterhalten, wo es welche Handtaschen im Sale gibt – jetzt geht’s eher darum, wo es 25 Prozent auf Windeln gibt.»
Im Team gebe es jetzt auch eine gemeinsame Whatsapp-Gruppe «Mamis Special Training», weil sie wegen der Geburt noch einen anderen Trainingsaufbau hätten. Ihr Wunsch: «Bei Olympia 2022 in Peking wäre ich gerne noch dabei. Aber ich nehme mir keine Platzierungen mehr vor.»