Rodelstar Felix Loch feiert seinen Sieg in Winterberg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Caroline Seidel/dpa)

Auch im Nebel von Winterberg hat Felix Loch seine Siegesserie in diesem Winter fortgesetzt.

Bei schwierigen und zu warmen Witterungsbedingungen ließ der dreimalige Rodel-Olympiasieger im Eiskanal des Hochsauerlandes erneut die Konkurrenz hinter sich und feierte seinen fünften Weltcupsieg des Winters vor dem Österreicher Nico Gleirscher und Dominik Fischnaller (Italien).

«Ich freue mich riesig. Das ist gewaltig. Perfekter Schlitten, alles gut am Start, im Moment läut’s. Wir haben einiges richtig gemacht», sagte der 31-Jährige, der den Weltcup in Winterberg in der vergangenen Saison wegen der schlechten Bahnverhältnisse boykottiert hatte.

«Diesmal haben die Jungs uns eine Top-Bahn hingestellt. Ich hätte nicht gedacht, dass es bei diesen Bedingungen so gut geht. Ich bin hier noch nie so gut gefahren. Ich hoffe, dass es hier die nächsten Jahre so bleibt», sagte Loch, der 2019 in Winterberg bei der WM seinen bislang letzten großen Titel gewonnen hatte. Im Sprint sicherte sich überraschend Nachwuchsrodler Max Langenhan den Sieg, da wurde Loch im sechsten Weltcuprennen der Saison nur Fünfter.

Auch bei den Frauen hatte Gesamtweltcupsiegerin Julia Taubitz allen Grund zur Freude nach ihrem vierten Saisonsieg. «Die vergangenen beiden Wochen waren schwierig für mich. Ich hatte mental daran zu knabbern, dass ich nach so einem erfolgreichen Jahr eine Durstecke hatte. Da wird dann gleich alles in Frage gestellt. Darum bin ich jetzt echt erleichtert», sagte die 24-Jährige aus Oberwiesenthal, die bei den vergangenen beiden Weltcups auf Rang fünf und zehn gefahren war und diesmal mit dem Sprint gleich zweimal siegte. Team-Rivalin Natalie Geisenberger wartet damit nach ihrer Babypause weiterhin auf ihren ersten Erfolg seit dem Comeback. Bislang landete die Miesbacherin in jedem Rennen auf Rang zwei.

Die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) kamen bei den Doppelsitzern zu ihrem ersten Saisonerfolg und holten in der Winterberger EisArena vor ihren Teamkollegen und Weltmeistern Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) ihren 45. Weltcupsieg. «Der 45. Sieg fühlt sich an wie der erste. Das ist einfach geil», sagte Wendl. Im Sprint hatten dann Eggert/Benecken wieder die Nase vorn.

Von Morten Ritter, dpa

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