Aus Sicht des früheren Nordischen Top-Kombinierers Ronny Ackermann verliert die Heim-WM in Oberstdorf auch ohne Fans in den Stadien nichts an ihrem sportlichen Reiz.
«Der Sportler versucht, sich zum Höhepunkt fit zu bekommen, seine Leistung abzurufen und kann das dann eigentlich relativ gut ausblenden», sagte der 43-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Natürlich fände er es schade, dass eine Weltmeisterschaft mit Zuschauern derzeit wegen der Coronavirus-Pandemie nicht möglich sei. Der Wert der WM verringere sich dadurch aber nicht. «In ein paar Jahren fragt keiner mehr, ob da Zuschauer waren oder nicht. Dann ist eher wichtig, ob man seine sportlichen Ziele erreichen konnte.»
Ackermann erlebte als aktiver Sportler im Jahr 2005 die Weltmeisterschaften im Allgäu und gewann damals zweimal Gold und einmal Silber. «Die schönsten Momente waren abends auf der Medals Plaza, als die Medaillen übergeben wurden. Da war eine einzigartige Stimmung im Zentrum», berichtete er.