Kombinierer-Olympiasieger Johannes Rydzek hat seinen ersten Einzel-Podestplatz im letzten Rennen des Winters nur ganz knapp verpasst.
Der Allgäuer landete in Trondheim nach einem Sprung und dem Zehn-Kilometer-Lauf 0,2 Sekunden hinter dem Esten Kristjan Ilves und belegte damit zum Saisonabschluss Rang vier. «Es schmerzt gerade ein bisschen im Herzen. Ich habe alles reingelegt», sagte der 32 Jahre alte Rydzek. «Ich wäre gerne nochmal aufs Podium, aber es war unter dem Strich eine echt coole Saison.» Julian Schmid wurde Neunter.
«Wir haben noch Reserven»
Der Tagessieg ging an den Österreicher Johannes Lamparter, der die verletzungsbedingte Abwesenheit von Jarl Magnus Riiber aus Norwegen nutzte. Lamparter lieferte sich lange ein Duell mit seinem Landsmann Stefan Rettenegger und distanzierte diesen am Ende um 9,2 Sekunden.
Die deutschen Männer bleiben damit ohne Saisonsieg. «Wir haben oft dran gekratzt und standen das eine oder andere Mal auf dem Podest. Dass das noch nicht unser Anspruch war, ist auch klar», sagte Cheftrainer Eric Frenzel zum Saisonfazit. «Es ist nicht so, dass wir an unserem Optimum sind. Wir haben noch Reserven.»
Die Sieger im Gesamtweltcup standen schon vor dem finalen Wochenende fest. Riiber dominierte den Weltcup der Männer und gewann alleine im Kalenderjahr 2024 alle zwölf Einzelwettbewerbe, an denen er teilnahm. Bei den Frauen ging das Gelbe Trikot an die Norwegerin Ida Marie Hagen.