Stephanie Schneider und Laura Nolte liegen nach der ersten Hälfte der Weltmeisterschaft im Monobob in Altenberg auf Medaillenkurs.
Die für den WSC Oberwiesenthal startende Schneider hat als Führende nach zwei von vier Läufen vier Hundertstelsekunden Vorsprung auf US-Pilotin Kaillie Humphries, die in der Vorwoche Zweierbob-Weltmeisterin wurde. Die Winterbergerin Laura Nolte hat als Dritte ebenfalls noch beste Chancen auf den Premieren-WM-Titel der neuen Disziplin, die erstmals 2020 in Peking olympisch ist. Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka vom BRC Thüringen liegt zur WM-Halbzeit auf Rang vier vor der Wiesbadenerin Kim Kalicki.
«Ich bin noch ein wenig skeptisch, denn ich habe im Training gesehen, was die anderen können. Ich hätte nicht gedacht, dass es am ersten Tag für die Position reicht», sagte Schneider, die mit Startnummer eins einen fast perfekten Auftaktlauf erwischte. «Ich bin in beiden Läufen zu kurz gelaufen am Start, da ist noch mehr drin. Auch der Fehler in Kurve zwei kostete an Geschwindigkeit», erklärte Nolte. Zufrieden war auch Kalicki. «Morgen ist noch alles drin, da geben wir nochmal Vollgas», sagte die WM-Zweite im Zweierbob.
Mitfavoritin Elena Meyers-Taylor kam mit dem Schrecken davon. Die US-Pilotin war in Bestzeit unterwegs und stürzte in Kurve neun. Ihr Schlitten konnte sich dann in der nächsten Kurve wieder aufrichten, doch die zweimalige Weltmeisterin verlor mehr als drei Sekunden.