Ein Schuss löste sich aus der Waffe des Norwegers Sturla Holm Laegreid. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Anders Wiklund/TT News Agency/AP/dpa)

Staffel-Olympiasieger Sturla Holm Laegreid (26) darf nach einem Zwischenfall mit seiner Waffe nicht beim letzten Rennen des Biathlon-Weltcups in Lenzerheide antreten. Wie der Weltverband IBU am Sonntag mitteilte, wurde beim Trockentraining in der Teamunterkunft der Mannschaft in der Schweiz versehentlich ein Schuss abgefeuert.

Dabei handelt es sich um einen klaren Verstoß gegen die strengen Sicherheitsregeln, der von IBU und Wettkampfjury sofort bestraft wurde. Demnach ist der fünfmalige Weltmeister im Massenstart (14.45 Uhr/ZDF und Eurosport) nicht dabei. Personen kamen nicht zu Schaden, hieß es.

«Dieser Vorfall tut mir zutiefst leid und ich entschuldige mich aufrichtig bei der gesamten Biathlon-Familie, meinen Teamkollegen und dem Hotelbesitzer für das, was passiert ist», sagte Laegreid in einer Verbandsmitteilung: «Dies ist eine brutale Erinnerung für mich und alle Biathleten, wie wichtig Sicherheitsroutinen wirklich sind.» Laegreid war am Samstag noch Dritter im Verfolgungsrennen geworden.

Volles statt leeres Magazin

Der Vorfall ereignete sich bereits am Freitag, wie Laegreid der norwegischen Zeitung «VG» sagte. Er habe fälschlicherweise ein volles Magazin zum Trockentraining eingesetzt, normal wird dafür ein leeres genutzt, sonst können die Kleinkaliberwaffen nicht genutzt werden. Laegreid schoss ein Loch in einen Hocker an der Wand, mehr passierte nicht, sagte er.

Die Norweger meldeten den gefährlichen Fauxpas selbst, für dieses «verantwortungsvolle Verhalten» gab es Lob von der IBU. Der Fall wird nun auch von den Behörden in der Schweiz untersucht, Leagreid wurde bereits von der Polizei befragt. Es werde geprüft, ob es weitere Konsequenzen geben könnte, teilte der norwegische Verband mit.

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