Shorttrackerin Anna Seidel ist nach dem ersten Test in der Olympia-Anlage in Peking begeistert.
«Die Halle ist nach den Olympischen Sommerspielen 2008 modernisiert worden, wir haben uns sehr wohl gefühlt. Das Eis war sehr gut», sagte die 23-jährige Dresdnerin, die am Wochenende ihr Comeback nach ihrem schweren Trainingsunfall vor der WM im März mit einem Schien- und Wadenbeinbruch gegeben hatte und mit Platz neun über 1500 Meter auch die halbe Olympia-Norm schaffte. Ein Rang unter den Top Acht oder zweimal Ränge in den Top 16 sind dafür erforderlich.
Auch die Organisation an der traditionsreichen Wettkampfstätte habe reibungslos funktioniert. «Überall waren Leute, die man fragen konnte und die einem geholfen haben», sagte Seidel der Deutschen Presse-Agentur. «Es war alles in allem ein rundum gelungenes Event, und man hat sich absolut sicher gefühlt.» Bei den Winterspielen werden in der Halle neben dem Shorttrack auch die Entscheidungen im Eiskunstlauf fallen.
Das bereits 1968 gebaute Hauptstadt-Hallenstadion war bei den Spielen 2008 Austragungsort des olympischen Volleyball-Turniers. 1971 wurden in der Halle Tischtennisspiele zwischen China und den USA im Rahmen der so genannten Ping-Pong-Diplomatie ausgetragen. 2004 war die Arena Austragungsort des ersten NBA-Basketballspiels in China.