Peking-Olympiasiegerin Hannah Neise vom BSC Winterberg und Felix Keisinger vom WSV Königssee haben bei der Skeleton-Europameisterschaft im lettischen Sigulda Silber und Bronze geholt.
Neise verbesserte sich im Finaldurchgang vom fünften auf den dritten Weltcup-Rang und sicherte sich in der parallel ausgetragenen EM-Wertung noch Silber. Auf die siegreiche Kanadierin Mirela Rhaneva hatte sie 0,31 Sekunden Rückstand. Europameisterin wurde die Belgierin Kim Meylemans, die im Weltcup Zweite wurde.
Keisinger kam als Weltcup-Vierter auf EM-Rang drei. Er hatte auf Sieger Zheng Yin aus China 0,54 Sekunden Rückstand. «Ich bin nicht sonderlich zufrieden mit meinen Läufen. Trotzdem freut es mich, dass ich mit meinem Setup am Schlitten und einem schlechten Auftritt noch vorne mitfahren kann», sagte Keisinger.
Den EM-Titel sicherte sich als Gesamtzweiter der Brite Marcus Wyatt vor seinem Landsmann und Titelverteidiger Matt Weston. Der Hallenberger Felix Seibel kam als Weltcup-Achter in der EM-Wertung auf Platz fünf. Direkt dahinter in beiden Wertungen landete Peking-Olympiasieger Christopher Grotheer vom BRC Thüringen. Der Olympia-Zweite Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg musste sich mit Weltcup-Platz 16 und EM-Rang 13 begnügen.
Weltmeisterin Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg wurde Weltcup-Siebte und in der EM-Wertung Sechste. Jacqueline Pfeifer von der RSG Hochsauerland landete als Weltcup-Neunte auf EM-Rang sieben. Rekordweltmeisterin und Titelverteidigerin Tina Hermann vom WSV Königssee enttäuschte mit Weltcup-Rang 15 und EM-Platz elf.