Skeleton-Weltmeisterin Tina Hermann vom WSV Königssee ist im letzten olympischen Trainingslauf auf Rang zwei gefahren. Die Bestzeit legte die Tschechin Anna Fernstädt hin, die vor vier Jahren in Pyeongchang noch für Deutschland startete.
Die Olympia-Zweite Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland kam auf Rang vier. Die Winterbergerin Hannah Neise, die im fünften Trainingslauf Zweite wurde, ließ den letzten Probedurchgang vor dem Rennen am Freitag aus. Am Samstag werden die Medaillen bei den Frauen vergeben.
«Ich habe auf dieser Bahn jetzt wirklich alles erlebt, was man erleben kann, von den schlechtesten Läufen bis sehr guten Läufen. Ich habe Lust auf den Wettkampf, sehe mich aber nicht als Favoritin nach dieser Saison», sagte Hermann. Lölling geht mit «einem ganz guten Gefühl ins Rennen. Es muss definitiv alles passen in den Läufen, in dieser Woche hatte fast jeder hier eine Bestzeit dabei, es wird spannend», sagte die Olympia-Zweite von Pyeongchang.
Bei den Männern verzichtete Weltmeister Christopher Grotheer aus Oberhof auf die letzten beiden Trainingsläufe vor dem Rennen an diesem Donnerstag. «Ich bin super eingespielt auf das Gerät, ich glaube, ich habe hier nochmal einen richtigen Sprung gemacht im Vergleich zur Trainingswoche im Oktober. Vom Speed passt es richtig gut, die Linien passen eigentlich auch, jetzt müssen für das Rennen alle Sinne geschärft werden», sagte er. Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg nutzte Lauf fünf und wurde Vierter. Er ließ wie der Winterberger Alexander Gassner den letzten Lauf aus.