Legte in Val di Fassa eine starke Abfahrt hin: Kira Weidle. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alessandro Trovati/AP/dpa)

Mit einem furiosen Finish ist Skirennfahrerin Kira Weidle zu ihrem besten Weltcup-Ergebnis seit über zwei Jahren gerast. Die Starnbergerin belegte bei der zweiten Abfahrt im italienischen Val di Fassa Rang drei.

0,68 Sekunden betrug Weidles Rückstand auf die wieder einmal nicht zu schlagende Schweizerin Lara Gut-Behrami, die ihren Sieg vom Vortag wiederholte. Zweite wurde deren Landsfrau, die Abfahrts-Weltmeisterin Corinne Suter (+0,32).

«Das Licht war ziemlich schwierig, weil es wolkenverhangen war», sagte Weidle nach ihrem wilden Ritt auf der verhältnismäßig kurzen Piste «La Volata» der ARD. Im oberen Teil habe sie daher «die Wellen ein bisschen übersehen». Im unteren Streckenabschnitt hingegen zeigte die 25-Jährige wie schon am Freitag, als sie bei der ersten Abfahrt im Fassatal Vierte geworden war, wie schnell sie sein kann. «Wenn es so läuft, kann ich nicht meckern», resümierte sie zufrieden.

Letztmals auf einem Weltcup-Podium gestanden hatte Weidle im Januar 2019 als Dritte beim Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen, zwei Monate zuvor hatte sie im kanadischen Lake Louise ebenfalls Rang drei belegt. Schon vor zwei Wochen hatte die gebürtige Stuttgarterin von ihren aktuell pfeilschnellen Skiern profitiert und in der WM-Abfahrt von Cortina d’Ampezzo sensationell Silber geholt. Nun schob sie ihr bestes Weltcup-Ergebnis in der laufenden Saison hinterher.

An die derzeit überragende Gut-Behrami reichte sie allerdings erneut nicht heran. Die Eidgenossin feierte bereits ihren sechsten Weltcup-Sieg in diesem Winter und baute dadurch auch ihre am Freitag übernommene Führung im Gesamtklassement aus. «Chapeau! Es ist schon herausragend, wie sie gerade fährt», sagte Weidle über die 29-Jährige, die in Cortina zuletzt zudem Weltmeisterin im Super-G und Riesenslalom wurde. Die zweite deutsche Starterin am Samstag in Val di Fassa, Katrin Hirtl-Stanggassinger (+4,76), belegte Platz 41.

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