Nach den Diskussionen um gleich fünf Disqualifikationen beim olympischen Mixed-Skispringen hat sich der Präsident des Deutschen Skiverbands Franz Steinle für Reformen bei den Materialkontrollen ausgesprochen.
«Es muss sich sicher etwas ändern, was die Kontrollen anbelangt», sagte der 72-Jährige am Samstag im chinesischen Zhangjiakou. «Aus meiner persönlichen Sicht macht es viel mehr Sinn, vor dem Wettkampf zu kontrollieren und dann entsprechende Regularien aufzustellen.»
Unter anderen die Oberstdorferin Katharina Althaus war bei der Premiere des Mixed-Wettbewerbs bei den Winterspielen nach ihrem Sprung wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert worden. Vier weitere Sportlerinnen wurden disqualifiziert. Steinle, der auch dem Council des Weltverbandes Fis angehört, nannte die Option, «bei Verstößen auch erstmal nur eine Gelbe Karte zu geben». Er sprach von verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten. «Die Details müssen letztendlich in den entsprechenden Komitees von den Fachleuten geklärt werden.»